"Die Linkspartei will keine echte Wahlfreiheit für die Familien. Oskar
Lafontaine und Christa Müller wollen mit dem Erziehungsgehalt, dass die Frau zu Hause bleibt und der Mann arbeiten geht. Das ist eine Familienpolitik der 50er Jahre und nicht der Zukunft. Frauen geraten so in finanzielle Abhängigkeiten und können nicht selbst fürs Alter vorsorgen", kommentiert Bärbel Dieckmann, Oberbürgermeisterin der Stadt Bonn und Mitglied des SPD-Präsidiums, den von der Linkspartei Saarland jetzt beschlossenen familienpolitischen Antrag. "Die Kosten der Beschlüsse der Linkspartei summieren sich mit den Kosten des Erziehungsgeldes auf nunmehr 300 Milliarden Euro. Wer behauptet, das könne man über Reichen-Steuern einnehmen, will die Leute für dumm verkaufen", so Dieckmann.
"Das Erziehungsgehalt verhindert sozialen Aufstieg. Eine qualitativ hochwertige frühe Förderung ist zentral für die Entwicklung jedes Kindes", betont die SPD-Politikerin. "Wir wollen, dass jedes Kind mit den besten Chancen ins Leben startet. Frau Müller und die Linkspartei wollen es den Kindern vorenthalten, gemeinsam in der Gruppe zu spielen und zu lernen." Die SPD habe in den vergangenen Jahren viel für die Familien in Deutschland getan. Mit dem Ausbau der Kinderbetreuung, dem Elterngeld und den massiven Kindergelderhöhungen sind wichtige Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf geschaffen worden. Gleichzeitig wurde den Familien eine gute finanzielle Absicherung verschafft. Dieckmann: "Familien können nun selbst entscheiden, wie sie Kinder und Job unter einen Hut bringen. In der Linkspartei auf Bundesebene herrscht indes Friedhofsruhe trotz des familienpolitischen Beschlusses an der Saar: Lafontaine widerspricht mit dem Beschluss der vom Bundesvorstand bisher vertretenen Linie."