Zur Erinnerung an Dietrich Bonhoeffer wurde heute zusammen mit vielen Bürgerinnen und Bürgern am Haus Oderberger Straße 61 im Prenzlauer Berg feierlich eine Gedenktafel für Dietrich Bonhoeffer enthüllt. Der Ökumenische Arbeitskreis Prenzlauer Berg und die Evangelische Kirchengemeinde am Weinberg/Zionskirche hatten zum 70. Todestag des großen Theologen und Mitglied der bekennenden Kirche eingeladen.
Von Januar bis März 1932 wohnte Bonhoeffer mitten im damaligen Arbeiterbezirk Prenzlauer Berg in einem angemieteten Zimmer. Anlass war die Übernahme einer „außer Kontrolle geratene Konfirmandenklasse von 47 Jungen, meist Kinder von arbeitslosen Vätern“ hier an der Zionskirche. Bonhoeffer wollte vor Ort den Alltag der Jungen zu begleiten. Die Klasse wurde am 6. März 1932 konfirmiert.
Im Morgengrauen des 9. April 1945 wurde Dietrich Bonhoeffer auf persönlichen Befehl Hitlers ermordet. Zur gleichen Zeit wurde auch der Schwager Bonhoeffers Hans von Dohnanyi im KZ Sachsenhausen getötet. Von den 47 Jungen haben 25 den Krieg nachweislich nicht überlebt.