Entwicklung der Jugendgruppengewalt im Prenzlauer Berg

Veröffentlicht am 16.05.2024 in Wahlkreis

Ende März berichtete der rbb über die Zunahme von Jugendgruppengewalt im Prenzlauer Berg. Die Berichterstattung darüber habe ich aufgegriffen und mich hierzu im Rahmen einer Schriftlichen Anfrage an den Berliner Senat gewandt. Die Antwort gibt einen Einblick in die Entwicklung der Fallzahlen seit 2020. Wenngleich in den Corona-Jahren ein Rückgang zu verzeichnen war, gibt die aktuelle Entwicklung dennoch Grund zur Besorgnis.
 
Im Deliktsbereich der Jugendgruppengewalt werden tatverdächtige Personen in der Altersgruppe von 14 bis unter 18 Jahren zusammengefasst. Hierbei wurden 2023 im Ortsteil Prenzlauer Berg insgesamt 183 Delikte aus dem Bereich der Jugendgruppengewalt erfasst. Der größte Anteil entfiel dabei auf Raubdelikte mit 95 Fällen, gefolgt von gefährlicher und schwerer Körperverletzung mit 33 Fällen und einfacher Körperverletzung mit 20 Fällen. Am häufigsten ereigneten sich Übergriffe im Bereich des Mauerparks (71 Taten), dem U-Bahnhof Eberswalder Straße (20 Taten) sowie rund um die Hanns-Eisler-Straße und den Helmholtzplatz (je 16 Straftaten).
 
Die zuständigen Abschnitte der Polizei Berlin reagieren auf die Entwicklung mit zahlreichen Präventionsangeboten, welche unter anderem an Schulen durchgeführt werden. Dabei sensibilisiert die Polizei die Schülerinnen und Schüler auch in den Bereichen Stichwaffen, Cybermobbing sowie Drogen und schult sie in deeskalierendem Verhalten.
 
Mit dem Ende der Pandemie hat sich ein großer Teil des öffentlichen Lebens wieder nach draußen verlagert. Das gilt auch für jungen Menschen. Das erklärt ein stückweit den Anstieg der Delikte nach der Corona-Zeit. Trotzdem kann uns die Entwicklung nicht zufriedenstellen und sie darf auch nicht schöngeredet werden. Ich bin dankbar, dass die Präventionsteams der Polizei Berlin hier schnell und mit großem Einsatz reagieren. Dennoch: Bis zum 23. April haben wir bereits 45 Fälle von Jugendgruppengewalt im Prenzlauer Berg zu verzeichnen. Diese Entwicklung darf sich nicht fortsetzen und aus diesem Grund werde ich dieses wichtige Thema weiterhin kritisch begleiten.

 
 

Homepage Tino Schopf

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