10.11.2025 in Allgemein von SPD Pankow

Dennis Buchner: Interview mit dem RBB zur Berlin Freedom Week

 

 

In Berlin hat am Wochenende die 1. World Freedom Week begonnen. Zur Eröffnung trafen sich im Berliner Abgeordneten rund 200 Dissidenten aus etwa 60 autokratisch regierten Staaten. Zwei Tage wurde über Freiheit und Menschenrechte und Demokratie diskutiert.

Dem RBB habe ich in der Abendschau ein Interview gegeben, das Ihr euch hier gerne anschauen könnt. Ab 02:41 beginnt das Interview:

 

https://www.ardmediathek.de/video/rbb24-abendschau/berlin-feiert-die-freiheit/rbb/Y3JpZDovL3JiYl9kZDlmODUxOC1kM2QzLTQzZDEtYTM3NS0zYzFkNzliMGVmYzBfcHVibGljYXRpb24

 

10.11.2025 in Abteilung von SPD Pankow

Dennis Buchner: Zum 10. Todestag von Helmut Schmidt

 

„Mut zur Vernunft ist die wichtigste Tugend in der Politik.“

Dieses Zitat fasst Schmidts Haltung perfekt zusammen: sachlich, standhaft und dem Gemeinwohl verpflichtet.

Heute, am zehnten Jahrestag des Todes von Helmut Schmidt († 10. November 2015), gedenken wir eines Mannes, der wie kaum ein anderer Politiker der Bundesrepublik Deutschland für verantwortlich-bewusste Politik, klare Haltung und gesellschaftliches Engagement stand. Im Namen der Berliner SPD-Fraktion sowie persönlich als Abgeordneter bedanke ich mich für sein Lebenswerk und seine bleibenden Impulse.

Helmut Schmidt wurde 1918 in Hamburg geboren und erlebte die gewaltigen Umbrüche des 20. Jahrhunderts nicht nur als Zuschauer. Nach dem Krieg trat er 1946 der SPD bei und übernahm früh Verantwortung – ob als Senator in Hamburg, Bundestagsabgeordneter oder Minister. Von 1974 bis 1982 war er Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland.

In einer Zeit großer Krisen – Ölpreisschock, Wirtschaftskrise, Terrorismus – zeigte er sich als entschlossener Krisenmanager und Realpolitiker, der keine einfachen Antworten verkaufte, sondern die schwierige Balance zwischen Freiheit, Sicherheit und Verantwortung suchte.

Sein Wirken für Deutschland und Europa

Helmut Schmidt prägte die Politik der Bundesrepublik in einer entscheidenden Phase: Er setzte sich für eine starke Sozial- und Wirtschaftspolitik ein, war Verfechter der transatlantischen Partnerschaft und trat für ein gemeinsames Europa ein – mit Weitblick und Geduld. Seine Haltung war geprägt von pragmatischem Realismus und zugleich moralischem Anspruch – „Demokratie braucht Debatte und Kompromiss“, so eine seiner häufig zitierten Überzeugungen.

Darüber hinaus engagierte er sich nach seiner aktiven politischen Laufbahn als Publizist, Herausgeber sowie Vordenker – etwa als Mitherausgeber der „Zeit“ – und trug so weiter zur öffentlichen Meinungsbildung und zur intellektuellen Kultur der Republik bei.

Sein Erbe für uns heute

Gerade in Zeiten, in denen demokratische Werte, internationale Zusammenarbeit und sachorientierte Politik erneut herausgefordert sind, bietet das Lebenswerk von Helmut Schmidt Orientierung. Er steht für Verantwortung statt Beliebigkeit, für Weitblick statt Kurzsichtigkeit und für eine Politik, die sich dem Gemeinwohl verpflichtet sieht.

Als Sozialdemokrat fühle ich mich verpflichtet, sein Erbe weiterzudenken – im Blick auf Berlin, Deutschland und Europa. Es liegt an uns, dafür zu sorgen, dass Demokratie nicht nur formal besteht, sondern aktiv gelebt wird – mit Vernunft, Mut und menschlicher Wärme.

In diesem Sinne ist es uns eine Ehre, heute an Helmut Schmidt zu erinnern – mit Dankbarkeit für das, was war, und mit der Entschlossenheit, im Geiste seiner Politik die Zukunft zu gestalten.

 

09.11.2025 in Allgemein von SPD Pankow

Dennis Buchner: Der 9. November, ein Schicksalstag für Deutschland

 

Kaum ein anderes Datum bündelt so viele Wendepunkte der deutschen Geschichte wie der 9. November. An diesem Tag liegen Licht und Schatten, Hoffnung und Schrecken eng beieinander – und gerade deshalb mahnt er uns, Demokratie und Freiheit immer wieder neu zu verteidigen.

Am 9. November 1918 rief der Sozialdemokrat Philipp Scheidemann vom Balkon des Reichstags die erste deutsche Republik aus. Es war ein mutiger Schritt in eine demokratische Zukunft – getragen von der Idee, dass Macht vom Volk ausgehen soll. Die Sozialdemokratie hat damit den Grundstein für die parlamentarische Demokratie in Deutschland gelegt.

Nur 20 Jahre später, am 9. November 1938, wurde dieses demokratische Erbe in barbarischer Weise verraten: Mit der antisemitischen Gewalt der Reichspogromnacht begann die offene Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Bevölkerung. Auch hier trägt der 9. November die Mahnung in sich, dass Demokratie, Menschenwürde und Rechtsstaat nie selbstverständlich sind.

Und wieder viele Jahrzehnte später, am 9. November 1989, öffnete sich in Berlin die Mauer – ein Symbol der Teilung fiel, Menschen umarmten sich, die Stadt wuchs wieder zusammen. Auch in diesem Moment standen Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten auf beiden Seiten für die Werte der Freiheit, des Friedens und der sozialen Gerechtigkeit, die Deutschland bis heute prägen.

Der 9. November ist damit ein Tag der Erinnerung und Verantwortung. Er erinnert uns an die Kraft demokratischen Engagements, aber auch an die Folgen von Hass und Ausgrenzung. Als Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten tragen wir diese Geschichte bewusst in die Zukunft – für eine offene, solidarische und gerechte Gesellschaft.

 

08.11.2025 in Geschichte von SPD Pankow

Dennis Buchner: Erinnerung an Wilhelm Krützfeld - Held des Widerstands gegen die NS-Herrschaft

 

Einen Tag vor dem Jahrestag der Reichspogromnacht möchten wir an einen mutigen Mann erinnern: Wilhelm Krützfeld. Geboren am 9. Dezember 1880 in Horndorf, war er Polizeibeamter, der für seine preußische Disziplin und sein Pflichtbewusstsein bekannt war. Anders als viele Kollegen weigerte er sich, während der NS-Zeit gegen Menschen vorzugehen, die verfolgt wurden.

Während der Reichspogromnacht 1938, als landesweit Synagogen brannten und jüdische Geschäfte zerstört wurden, griff Krützfeld ein. Als Leiter der Polizeiwache 16 am Hackeschen Markt verhinderte er mit einigen Beamten die Zerstörung der Neuen Synagoge. Er hielt die SA-Männer mit seiner Dienstwaffe in Schach und alarmierte die Feuerwehr, die das Feuer löschte. Sein Handeln war damals ein mutiger Widerspruch gegen die Gewalt des NS-Regimes.

Krützfeld unterstützte zudem jüdische Familien in seinem Revier, warnte sie vor möglichen Verhaftungen und besuchte besorgte Eltern persönlich. Er wird nicht als klassischer Widerstandskämpfer gefeiert, sondern als Beamter, der im Alltag Courage zeigte. Trotz der Aufmerksamkeit für seinen Einsatz wurde er weder entlassen noch verhaftet, sondern 1940 versetzt und 1943 pensioniert.

Seine 36-jährige Polizeikarriere begann nach dem Austritt aus dem Kaiserlichen Heer 1907. Krützfeld arbeitete im Landespolizeiamt, im Polizeipräsidium und leitete später die Wachen in Prenzlauer Berg und am Hackeschen Markt.

Dank des Journalisten Heinz Knobloch ist sein Mut dokumentiert. Wilhelm Krützfeld starb am 31. Oktober 1953 in Berlin. Sein Ehrengrab befindet sich in Weißensee, und eine Gedenktafel an der Neuen Synagoge erinnert an seinen Einsatz.

 

06.11.2025 in Abteilung von SPD Pankow

Dennis Buchner: Unterschreiben Sie für die Volksinitiative „Die Spiele für Berlin“

 

Sei dabei und beteilige dich! Die Volksinitiative „Die Spiele für Berlin“ des Landessportbundes Berlin ist im vollen Gange!

Ihr Ziel: ein Beschluss im Abgeordnetenhaus zur Durchführung Olympischer und Paralympischer Spiele in Berlin.

Damit das gelingt, braucht es innerhalb von sechs Monaten 20.000 Unterschriften von wahlberechtigten Berlinerinnen und Berlinern ab 16 Jahren.

>>>> Weitere Informationen sowie die notwendigen Formulare – darunter die Unterschriftenliste – findet ihr direkt beim Landessportbund Berlin. Ihr könnt die ausgedruckten und  ausgefüllten Formulare gerne auch in meinem Bürgerbüro abgeben oder zuschicken.

Worum geht es konkret?

  • Olympia-Bewerbung: Berlin soll sich gemeinsam mit Partnern um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele bewerben.

  • Sportförderung: Stärkung des Sports in allen gesellschaftlichen Gruppen sowie gezielte Förderung von Kindern und Jugendlichen in Schulen.

  • Finanzielle Unterstützung: Einrichtung eines Fonds zur Investition in Sportförderung und -infrastruktur.

  • Bessere Rahmenbedingungen: Abbau von Bürokratie und Stärkung des Ehrenamts im Sport.

Meine Position

Als sportpolitischer Sprecher setze ich mich klar für die Olympischen und Paralympischen Spiele in Berlin ein. Deshalb möchte ich euch die Möglichkeit geben, die Volksinitiative direkt in meinem Bürgerbüro in der Langhansstraße 19 zu unterschreiben. Kommt gerne vorbei – jede Stimme zählt!

Warum ist das wichtig?

  • Berlin hat den größten Olympiastützpunkt in Deutschland – hier trainieren so viele Athletinnen und Athleten wie sonst nirgends.

  • An drei Eliteschulen des Sports arbeiten Schülerinnen und Schüler nicht nur an ihrer schulischen Ausbildung, sondern auch an ihrem Traum von Olympia und Paralympics.

  • Spiele in Deutschland wären ein Katalysator für Breiten- und Spitzensport, gesellschaftlichen Zusammenhalt und Inklusion – das haben viele Gastgeberländer in den letzten Jahren eindrucksvoll gezeigt.

Auch wir wünschen uns einen solchen Aufschwung für Deutschland – und er beginnt mit eurer Unterschrift.

Weitere Informationen: https://www.lsb-berlin.de/die-spiele-fuer-berlin

 

 

Spitzenkandidatur zur BVV-Wahl 2026

Unser Abteilungsgebiet

Velodrom im Europasportviertel Berlin

Wie kann ich mitmachen?

Wenn ihr Interesse daran habt, die Arbeit unserer Abteilung näher kennen zu lernen, schreibt uns gern eine Mail an wir@spdboetzowviertel.de. Wir freuen uns von Euch zu hören und auf ein persönliches Kennenlernen!

Links

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Unser Abgeordneter im Berliner Abgeordnetenhaus, Wahlkreis Pankow 9

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